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AUF DER ALM

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Auf der Alm

  • Autorenbild: Gisela & Ferdinand
    Gisela & Ferdinand
  • 22. Mai 2018
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Juni 2018

Wir , das sind Gisela und Ferdinand, haben uns entschlossen heuer die Ferien auf der Finsterkaralm als Almhalter zu verbringen.

Am Mittwoch 30. Mai ging es für Ferdinand los, er musste beim Elektrozaun setzen helfen. Am Freitag 1. Juni sind wir beide dann zu unserer Hütte angereist. Vollbepackt mit Hänger und 2 Autos. Die Fahrt bis Donnersbachwald verlief ohne Anstrengungen. Doch dann - die Forststrasse war für meinen vollbeladenen Golf eine richtige Herausforderung. Mit dem ersten Gang die holprige Strasse rauf, 7 km, mittig durfte man nicht fahren da der Schotter für den Golf doch zu hoch lag - so ging es einmal linksseitig einmal rechtsseitig den Berg hinauf - hoch hinauf - und rechts war der Abhang. Ich bin ein guter begeisteter Autofahrer, doch da hab ich wirklich geschwitzt. Den Schlüssel für die Schranke haben wir, also aufgesperrt und durch, danach kommen einige Elektrozaun Durchfahrten, einmal durch ein Bächlein und endlich waren wir oben. Dem Herrgott sei Dank das wenigstens Ferdinand einen Allrad hat. Das Panorama ist überwältigend. Rundherum riesige Berge mit Almen und Felsen. Finsterkar deshalb weil man nicht sehen kann ob ein Wetter kommt. Wenns kommt, ist es da und dann wirds finster. Die Hütte sonnig gelegen - urig - wunderschön.




Was es nicht gibt ist Strom. Aber es wäre nicht Ferdinand wenn es da nicht eine Möglichkeit gebe etwas zu konstruiren. Photovoltaik ist aufgestellt ! Was es noch nicht gibt - eine Möglichkeit zu telefonieren oder sms´n. Außer man wandert mal eine dreiviertel Stunde nach oben oder man hat einen besonders schönen Tag . Dh. wollt ihr uns besuchen, müsst ihr euch früh genug ankündigen mit genauem Tag und Uhrzeit, da ja Ferdinand ca 7 km runterfahren muss um die Schranke zu öffnen. Also zb." Mittwoch um 18 Uhr bin ich in Donnersbachwald"..... und das wäre fein wenn ihr schon am Sonntag davor schreiben würdet. Doch wer einen Überraschungsbesuch plant und gerne wandert, dem wird empfohlen zur Riesneralm zu fahren, mit der Seilbahn zur Mittelstation hochzufahren und ca eine halbe Stunde zu uns zu wandern. Wann die Seilbahn in Betrieb ist ist sicher im Internet zu erfahren :)Wichtig ! Gutes Schuhwerk !!!Keine Patscherl - wir sind hochalpin gelegen :)


Unsere Hauptaufgabe hier ist es die Rinder zu betreuen, dh das Jungvieh (kein Melken) zu zählen, schauen ob alle gesund sind. 41 Stück haben wir, dann noch die Zäune zu warten und Meldung machen falls etwas nicht stimmt. In aller Früh, ca 6 Uhr wandert hauptsächlich Ferdinand, manchmal auch wir beide mit unserem Salzküberl los und schauen wo sich die Tiere aufhalten. Unterstände gibt es keine, nur Bäume (die armen Tiere). Und dann bekommen sie Salz. Ferdinand hat schon einen Fan, der ihn und sein Küberl verfolgt, vor lauter Gier - nach dem Salz!




Einen Tagesablauf kann man sich bisher so vorstellen: Früh..sehr früh aufstehen,

6 Uhr auch mal früher, eben wenn die Sonne kommt - am Brunnen waschen - eiskalt. Wanderung zu den Tieren. Eindruckvolle Umgebung, wunderbares Panorama und bis jetzt war das Wetter traumhaft. Danach Ofen beheizen, Wasser aufstellen für den herrlich schmeckenden Kaffe, frühstücken. Und dann....na zu tun gibt es viel - bis man es wirklich im Griff hat und es heimelig wird. Dann wäre gut was zu Essen - der Mc Donald und das Pizzaservice spielt es da nicht - und das Kochen am Tischherd dauert ... noch länger wenn man es nicht gewohnt ist:) nebenbei kramelst irgendwo herum. Ferdinand hat immer Arbeit. Er bastelt, er repariert, er installiert , er hackt, er senst ...er ist sehr gut zu brauchen da oben. Mittagessen genießen, dann kommen Wandersleut immer wieder mal. Bewirten und tratschen. Nach dem Besuch ist Geschirrwaschen ohne fließend heißem Wasser angesagt für mich ,Hüttenbuch schreiben, tun was zu tun ist - Arbeit gibts genug. Gegen 18 Uhr nach den Tieren sehen, zurück zur Hütte und ausklingen lassen. Mal ein paar Bierchen genossen und schon wirds finster, Kerzerl angezündet, bettfertig gemacht und...naja alles muss man nicht erzählen...aber man geht früh schlafen.

Ja so schauts aus - würd Ferdinand jetzt sagen.

Und jetzt wär nur noch zu sagen: da ich noch bis ca. Mitte Juli arbeiten muss und danach meine Ferien auf der Alm genieße - und bis dahin nur von Fr - So auf der Alm bei Ferdinand bin, ist es mir möglich übers Internet zu erzählen wie es uns da oben geht. Ja ja, der Arme ist jetzt bis Fr allein da oben - also - wann hat einer von euch Lust auf eine Wanderung ? - dann nix wie los ! Ferdinand freut sich bestimmt!! So für heut ists genug - meld mich wieder nächsten Sonntag - mit : Was gibt es Neues ! Eine Bitte hätt ich an den der das liest: Schickts den Link weiter, an alle die Freunde von Ferdinand sind und Liebe Grüße aus dem Finsterkar ...

AUF DER ALM Gisela number15@gmx.at


8. Juni 2018

Gut hat der Ferdinand es gemacht die Woche alleine da oben. Wieder gab es viel Arbeit mit den Zäunen die erst aufgestellt wurden. Am Freitag bin ich über 4 Stunden angereist - aber nicht weil die Strecke so lang ist, sondern weil der Plabutsch gesperrt wurde und ich weit über eine Stunde durch die Grazer Innenstadt gebraucht habe. Um 18 Uhr war ich am Treffpunkt. Diesmal habe ich mein Auto beim Gasthof geparkt und bin dann mit Ferdinand zur Hütte rauf. Noch immer bin ich sehr beeindruckt von dem Flair dieser Umgebung. Ist interessant - aber Almrausch gibt es hier in zweierlei Art :)


....das hier ist einer davon...:)





Arbeit finden wir immer wieder neue. Ferdinand hat sich dem Wasserrad gewidmet. Lang hat es nicht gedauert und schon arbeitet ein fleißiger kleiner Mann an unserem Brunnenwasser.


Dann haben wir die Gemütlichkeit noch etwas verbessert mit gutem Essen und holder Musik ....na ja, an der muss noch etwas gearbeitet werden. Ferdinand nimmts gelassen .... ein Gast hat uns bereits gezeigt wie es klingen kann.


Und nicht zu vergessen, unsere Hauptarbeit auf der Alm ist natürlich das Halten der Tiere. Und diese halten uns ganz schön auf Trab. Der Weg dorthin ist nicht immer der einfachste.


Das Matratzenlager im Obergeschoss vom "Krempl", sind eine Menge nebeneinandergestellte Betten - einige davon sind benutzbar, andere haben noch mit Stroh gestopfte Matratzen. Obwohl es äußert einfach ist und es von Komfort keine Spur gibt - und der Wind durch die Ritzen ( die mit Fetzerl und Moos gestopft sind) pfeift , hat es doch eine Ausstrahlung.



Am Samstag sind wir zur Riesneralm gewandert. Die Lifte sind ab 29. Juni in Betrieb und fahren jeweil Fr - Sa - So - Mo. Der Wanderweg zur Hütte dauert gerade mal eine halbe Stunde und ist fast eben. Aber ohne gutes Schuhwerk schwer bewältigbar! Das Panorama ist beeindruckend.


Vermehrt haben wir uns auch da oben - ja wir sind jetzt zu dritt!!!

Ein verletztes Schaf hat den Weg zu uns gefunden und hängt sehr an Ferdinand. Wo er auch hingeht wird er verfolgt. Als er mich zum Auto bringen musste, ist das Schaferl den halben Weg nachgelaufen -und mit ihn auch wieder zurückgekehrt. In der Nacht ist dann abgehauen - aber mittlerweile kommt es immer wieder mal.



Und es gibt nicht nur Schafe und Rinder hier oben, auch Siebenschläfer, Bachstelzen, Greifvögel, schwarze Nacktschnecken, Gemsen, Rehe und Hirsche.....

man muß nur Ausschau halten.



So , genug für heut....am Dienstag ist Franz Trumler mit auf der Alm, ich hoffe ihm gefällt es genau so gut wie uns beiden!!! Bis bald!!!!












 
 
 

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